Neue Soliaktionen für Mumia Abu-Jamal geplant13.01.10 (von jW) UnterstützerInnen des zum Tode verurteilten afroamerikanischen Journalisten berieten in Berlin // Von Birgit Gärtner // Ergänzung vom IVK: Am 11. Januar hat der U.S. Supreme Court seine neue
Sitzungsperiode begonnen. Am ersten Tag gab es noch keine Entscheidung in Mumias Fall. Sein Hauptverteidiger Robert R. Bryan dazu: »There was no decision
today (11.01.) from the U.S. Supreme Court. We will be monitoring it daily, & I will let you know as soon as there is any news. It could be soon, or in weeks. There is no way to really know.« Auf Deutsch: »Heute gab es noch keine Entscheidung des U.S. Supreme Court. Wir werden das weiter täglich beobachten, und ich werde euch benachrichtigen, sobald es Neuigkeiten gibt. Das könnte schon bald oder erst in Wochen sein. Niemand weiß das wirklich genau.«
junge Welt Nr. 11 – 13. Januar 2010 Aktivisten verschiedener deutscher Soligruppen für den zum Tode verurteilten afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal haben sich am Wochenende in Berlin getroffen. Auf der Tagung sollte die Strategie nach der Bekanntgabe der Entscheidung des Obersten Gerichthofs der USA in Abu-Jamals Fall, die in Kürze erwartet wird, beraten werden. Alle Anwesenden waren sich darüber einig, daß Proteste nicht nur dann organisiert werden sollen, wenn der Supreme Court das Todesurteil gegen Mumia bestätigt, sondern auch dann, wenn er den entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft Pennsylvania ablehnt. Denn selbst dann ist die Gefahr der Hinrichtung nicht gebannt. Zudem droht Mumia weiterhin lebenslange Haft ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung. Hilfreich zum Verständnis des zu erwartenden Urteils war ein langes Gespräch mit Mumias Anwalt Robert R. Bryan im Rahmen der von jW veranstalteten Rosa-Luxemburg-Konferenz. Informationen zum aktuellen juristischen Stand in engl. Sprache: www.mumialegal.org [wird im Laufe der Woche online gehen!) |
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