Wir trauern um die Antifaschistin Hanna Podymachina18.04.13 (von ivk-jW) Die Antifaschistin und Kämpferin der Roten Armee, Hanna Podymachina, verstarb in der Nacht zum Mittwoch (17.04.2013) in einem Berliner Pflegeheim. Das erfuhr junge Welt aus der Familie
Aus: junge Welt Nr. 90 – 18. April 2013 / Von Arnold Schölzel Hanna Podymachina wurde 1924 in Berlin als Tochter kommunistischer Eltern geboren. Ihr Vater Rudolf Bernstein kam nach dem Reichstagsbrand 1933 in Haft und wurde im Prozeß gegen Georgi Dimitroff als Zeuge vorgeführt. 1934 gelang der Familie die Flucht in die Sowjetunion. Hanna Bernstein besuchte in Moskau die zweisprachige Karl-Liebknecht-Schule und meldete sich nach dem Abitur im Oktober 1942 zur Roten Armee. Sie arbeitete als Leutnant bis zum Kriegsende in der 7. Abteilung (zuständig für Propaganda unter den Truppen des Gegners) beim Stab der damaligen Südwestfront, die an der erfolgreichen Operation zur Einkesselung der 6. deutschen Armee in Stalingrad teilnahm. Sie entwarf Flugblätter und Texte für Lautsprecherpropaganda und wurde Mannschaftsmitglied eines Lautsprecherwagens, mit dem sie den Kampfweg der 3. Ukrainischen Front über die Ukraine, Moldawien, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn bis nach Österreich zurücklegte. Den Sieg der Alliierten erlebte sie in einem Lazarett in Wien. Link zu Hanna Podymachinas Organisation VVN/BdA und dem Artikel »Leistung der Roten Armee nicht vergessen!«: |
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