P.E.N.-Zentrum Deutschland betont Unterstützung für Mumia Abu-Jamal13.05.12 (von ivk) Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Schriftstellervereinigung
12.5.12 » Abschluss der Jahrestagung des P.E.N.-Zentrums Deutschland Zum Abschluss der Jahrestagung des P.E.N.-Zentrums Deutschland in Rudolstadt/Thüringen hat die Mitgliederversammlung über einige vorliegende Anträge entschieden: Es ist beschlossen worden, zum wichtigen Thema Urheberrecht eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die in engem Kontakt mit anderen bereits mit solchen Fragen befassten Organisationen (wie VG-Wort, Verband deutscher Schriftsteller, Börsenverein, Syndikat usw.) urheberrechtliche Fragen klären soll, die unter anderem durch die Verwertung von Wortbeiträgen auch im Netz neu entstanden sind. Der nicht mehr von der Todesstrafe bedrohte amerikanische Häftling Mumia Abu-Jamal möge auch trotz seines veränderten Status wieder auf die Caselist des PEN International gesetzt werden, da seine schriftstellerische Arbeit unter den neuen Haftbedingungen noch mehr zu leiden hat als zuvor. In einer weiteren Erklärung warnt die Mitgliederversammlung vor der Desavourierung einer großen Kulturnation wie Griechenland als Schuldnerland Europas. Die Schriftsteller erinnern daran, dass Deutschland noch immer keine angemessenen Reparationen für die von der deutschen Besatzungsmacht verursachten Schäden geleistet hat. Wegen des von Günter Grass veröffentlichten Gedichts »Was gesagt werden muss« wurde ein Antrag eingereicht, Günter Grass die Ehrenpräsidentschaft im deutschen P.E.N. und die ihm verliehene Hermann Kesten-Medaille abzuerkennen. Dieser Antrag hat keinen Fürsprecher gefunden. Als neuer Vizepräsident und Beauftragter für »Writers in Prison« wurde für den scheidenden Amtsinhaber Dirk Sager der Gießener Germanistikprofessor Sascha Feuchert mit überwältigender Stimmenmehrheit von der Mitgliederversammlung gewählt. Für das P.E.N.-Zentrum Deutschland Link zur Website des P.E.N.: |
|