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Proteste überwältigend, Forderung weiterhin unerfüllt

12.09.03 (von ivk) Noch immer werden keine externen Ärzte zu Mumia Abu-Jamal vorgelassen. Französische Delegation zu Besuch im Todestrakt

Wie das Komitee der Angehörigen und Freunde des zum Tode verurteilten US-Journalisten Mumia Abu-Jamal am Donnerstag in Phialdelphia gegenüber der Presse mitteilte, hat eine Delegation Gelegenheit gehabt, sich bei einem Gefängnisbesuch einen persönlichen Eindruck vom Gesundheitszustand des Gefangenen zu verschaffen. Pamela Africa, Sprecherin des Komitees, besuchte ihn mit Mitgliedern einer franzöischen Delegation, die sich seit Anfang September in den USA befindet, um den Fall des unschuldig Verurteilten und die allgemeine Situation in den Todestrakten erneut vor die internationale Öffentlichkeit zu bringen und deutlich zu machen, daß im Gefängnissystem der USA Menschenrechte verletzt werden. Zur Delegation gehören u.a. Chantal Calliquil, Abgeordnete des Europaparlaments, Mireille Fanon, Menschenrechtsaktivistin und Tochter von Frantz Fanon, Nicole Borvo von der Kommunistischen Partei und Jackie Hortauet von der Gewerkschaft CGT.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich davon überzeugen, daß die Schwellungen und Hautverfärbungen an Jamals Füßen nach wie vor dramatisch sind, auch wenn sie leicht zurückgegangen sind. Nach wie vor ist die Ursache dafür unklar und deshalb alarmierend, weil die medizinische Versorgung in den Gefängnissen äußerst schlecht ist. Verschiedene Ärzte, die in den letzten 14 Tagen konsultiert wurden, sagten übereinstimmend, die Syptome könnten auf Gicht oder Diabetis hinweisen, auch bestehe die Gefahr des Blutgerinnsels, ohne eine gründliche Untersuchung sei aber keine sichere Diagnose möglich. Bislang wurde aber keiner der Ärzte zu Abu-Jamal vorgelassen.

Pamela Africa rief dazu auf, sich weiterhin an die Gefängnisleitung zu wenden und Zulassung der externen Mediziner zu fordern. Ermutigend sei die große internationale Reaktion auf die Verschlechterung von Abu-Jamals Gesundheitszustand gewesen. Unzählige Anrufe und Petitionen hätten die Verantwortlichen aufgescheucht. Von den um Unterstützung gebeten Abgeordneten Pennsylvanias sagte Harold James, er habe an einem einzigen Tag 200 Faxbriefe erhalten.

Am 3. September haben sich auch die in Istanbul ansässigen türkischen Menschenrechtsvereine mit einer gemeinsamen Solidaritätserklärung an die Bush-Administration gewandt und sofortige medizinische Versorgung Mumia Abu-Jamals und Zulassung des Wiederaufnahmeverfahrens gefordert.

Für Aktionen und Links bitte die beiden Artikel »Erste Reaktionen der Gefängnisleitung auf öffentlichen Druck« und »Angemessene medizinische Versorgung für Mumia Abu-Jamal« auf dieser Homepage beachten!

 
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