Politische Gefangene in den USA: Die Anstrengungen verdoppeln04.02.22 (von ivk-jw) Geballte Arbeitermacht gegen die »Knäste des Klassenkriegs«: Internationales Gewerkschaftsforum fordert Freiheit für Mumia Abu-Jamal
Link zum Artikel in junge Welt Nr. 29 vom 4. Februar 2022: Bitte HIER klicken! »Der Kampf geht weiter« - Gewerkschaftsforum für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal: Erklärung des Generalsekretärs der südafrikanischen NUMSA. Dokumentiert in Auszügen Von Irvin Jim Wir begreifen die anhaltende Verteufelung von Mumia Abu-Jamal und anderen politischen Gefangenen im Zusammenhang mit der Bürgerrechtsbewegung und dem Befreiungskampf der Schwarzen in den USA. Es ist eine vernichtende Anklage gegen die amerikanische Freiheit, dass bis heute Mitglieder der Black Panther Party lebenslänglich im Gefängnis sitzen, weil sie für die Rechte von Generationen von Schwarzen gekämpft haben, durch deren Arbeit die USA erst zu einer globalen Supermacht werden konnten. Das System, gegen das die US-Bürgerrechtsbewegung gekämpft hat, besteht heute fort. Schwarze sind in den Augen der Polizei grundsätzlich ›schuldig‹, weshalb so viele unschuldige Menschen wie George Floyd und Breonna Taylor ermordet wurden. Dieses System geht unverändert brutal gegen die schwarze und afrikanische Arbeiterklasse sowohl in den USA als auch im Ausland vor. In Südafrika, wo wir die politische Macht haben, verfügen wir nicht über ökonomische Macht. Unser Parteiensystem wurde nicht von der Wurzel her verändert. Das ist der Grund, warum die Masse des schwarzen und afrikanischen Volkes weiterhin in Armut darben muss, während eine kleine Clique des weißen Monopolkapitals sich weiter bereichert. Unsere Genossen, die in den Barackensiedlungen Südafrikas um Land und Wohnraum kämpfen, werden ins Gefängnis geworfen, um das Privateigentum zu schützen. Die schwarze Mehrheit lebt also weiter in jeder Hinsicht unter Kolonialherrschaft. Wir haben das System der Unterdrückung lediglich durch neue Verwalter etwas abgeschwächt. Der heutige Feind der Arbeiterklasse ist dieses brutale kapitalistische System, das rassistisch ist, weil seine Opfer mehrheitlich die schwarzen und braunen Menschen der Welt sind. Das gesamte System ist darauf ausgerichtet, die Machtelite in ihrem Kern zu schützen. Deshalb werden Menschen wie Mumia und Julian Assange von den Monopolkapitalisten als Feind Nummer eins behandelt. Sie sind bereit, die Welt zu zerstören, aber diese Genossen entlarven ihre imperialistischen Interessen. Karl Marx und Friedrich Engels forderten 1848 mit dem Kommunistischen Manifest: ›Proletarier aller Länder, vereinigt euch. Ihr habt nichts zu verlieren als eure Ketten!‹ Unser kollektiver Pakt besteht darin, die Arbeiterklasse zu vereinen gegen unseren gemeinsamen Feind, dieses bösartige kapitalistische System in seinem imperialistischen Stadium. Es liegt in der Verantwortung wirklicher Revolutionäre, alle politischen Gefangenen zu verteidigen und die Unterdrückten der Welt zu organisieren als Teil des Kampfes für den Aufbau einer Gesellschaft, die die Menschheit voranbringt. Amandla Awethu – alle Macht dem Volke! A luta continua – der Kampf geht weiter!« |
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