Mumias Kolumnen pausieren kurzzeitig18.06.18 (von ivk-jw) Warum die wöchentliche Kolumne von Mumia nicht erschien
Frackville. Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt vermissten am heutigen Montag die wöchentliche Kolumne des 1982 in Philadelphia zum Tode verurteilten Journalisten und Bürgerrechtlers Mumia Abu-Jamal. Die Ursache für das Ausbleiben seines aktuellen Kommentars zu innen- und außenpolitischen Themen sei jedoch rein organisatorischer Natur. Das teilte Noelle Hanrahan, Produzentin des Onlineprojekts Prison Radio in San Francisco, jW mit. Die von Abu-Jamal per Telefon oder Briefpost aus dem Staatsgefängnis Mahanoy in Frackville (Pennsylvania) nach außen vermittelten Texte könnten für kurze Zeit aus technischen Gründen nicht verbreitet werden. »Wir halten sie nur zurück, bis wir sie wieder bearbeiten können«, erklärte Hanrahan. Es gebe jedoch »derzeit keinen Anlass zur Sorge«. Gründe wie Abu-Jamals mehrfach schwere Erkrankung oder dringende juristische Auseinandersetzungen um die Aufhebung seines Urteils zu lebenslanger Haft halten den international geschätzten Korrespondenten aus dem Innern des berüchtigten US-Knastsystems also im Moment nicht vom Schreiben ab. Deshalb werden seine Kolumnen nach kurzer Pause an gewohnter Stelle der jW weiter erscheinen wie in den vergangenen siebzehn Jahren. |
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