Kolumne 897 vom 29.01.2018: Waffenwahnsinn26.02.18 (von maj) Gegen Gewehre kann es in Schulen niemals wirksamen Schutz geben
Mumia Abu-Jamal * Link zum Artikel in junge Welt Nr. 48 vom 26. Februar 2018: Bitte HIER klicken! Waffenwahnsinn Heutzutage sollen sich die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen einschließen oder in Schränken verstecken, wenn ein Amokläufer sie bedroht. Gegen Angreifer mit automatischen Waffen kann es aber in einer Schule keinen Schutz geben, niemals! Im Dezember 2012 wurden an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut 20 Kinder und sieben Erwachsene erschossen. Dieses Massaker stand in einer Reihe mit den bewaffneten Überfällen auf ein Kino in Aurora, Colorado, auf die Columbine High School, ebenfalls in Colorado, auf das Virginia Polytech Institute in Blackburg, Virginia, und viele andere Orte mehr. Ich habe nach dem Mord an den 20 Grundschulkindern gesagt, dass sich nichts ändern werde und dass wir erneut entsetzt sein werden, wenn der Wahnsinn in seine nächste Runde geht, trotz der Tränen und der Trauer der Eltern. Da niemand die legale Verbreitung von Waffen verhindert, so mein damaliger Kommentar, sei es sicher, dass der nächste Amoklauf kommen werde. Und so haben wir nun ein neues Massaker erlebt. Das ist die Realität in den Vereinigten Staaten, dieser dem Waffenwahnsinn verfallenen Nation. Neu ist allerdings, dass Schülerinnen und Schüler dem Morden nicht mehr tatenlos zusehen wollen und landesweiten Protest gegen die Waffenlobby organisieren. Das macht Hoffnung. Übersetzung: Jürgen Heiser |
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