Kolumne 895 vom 12.02.2018: Imperium des Chaos12.02.18 (von maj) Wissen, Klugheit und gesunden Menschenverstand sucht man im Weißen Haus vergeblich
Mumia Abu-Jamal * Link zum Artikel in junge Welt Nr. 36 vom 12. Februar 2018: Bitte HIER klicken! Imperium des Chaos Der Staatschef dieses Landes ist – sogar nach Meinung seiner Kabinettsmitglieder – entweder ein Idiot oder ein kompletter Trottel. Die Auswahl an Adjektiven, mit denen US-Präsident Donald Trump belegt wird, ist groß: laut, streitsüchtig, uninformiert, starrsinnig, rüpelhaft und unanständig. Alles trifft auf ihn zu. Ich wette, wer heute um die 50 Jahre alt ist, hat so etwas in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Trump poltert durch das Weiße Haus wie ein Elefant im Porzellanladen und richtet alles zugrunde, was in seiner Reichweite liegt. Die Welt ist alarmiert und schaut dem Treiben mit der Ahnung zu, dass die letzten Tage des US-Imperiums gekommen sind. Ein paranoider Präsident, der von nichts eine Ahnung hat, außer wie man sich Verbündete zu Feinden macht. Trump prahlte damit, dass unter seiner Regierung die Börsenkurse um die Wette stiegen, aber am Horizont zeigte sich schon die prall gefüllte Blase, bereit, jederzeit zu platzen. Und dann geriet Anfang vergangener Woche die Wall Street in Panik, weil der Dow Jones so tief wie noch nie zuvor an einem Tag in den Keller ging. Weltweit fürchteten die Anleger einen Crash. Die Hauptstadt Washington ist fest im Griff von Amateuren. Wissen, Klugheit und gesunden Menschenverstand sucht man derzeit im Weißen Haus vergeblich. Wir werden Zeugen, wie ein Land durch eine Politik aus großen und kleinen Beleidigungen, üblen Beschimpfungen und dreisten Lügen regiert wird. Die Welt dreht sich am Rande des Wahnsinns – und siehe, die USA sind als Imperium des Chaos mittendrin. Übersetzung: Jürgen Heiser |
|